Moritz – Meine Ausbildung bei der gpdm mbH

von links: Sibylle Petry, Moritz Nauber, Nicola Pilz

Meine Entscheidung das Studium zu unterbrechen und stattdessen eine Ausbildung zu beginnen, ist rückblickend betrachtet ein sehr guter Schritt gewesen. Nicht nur hatte ich Zweifel meine Fähigkeiten betreffend das Studium erfolgreich zu Ende zu bringen, auch mangelte es mir stark an Selbstorganisation. Daher entschied ich mich kurzerhand eine Ausbildung zu beginnen, einfach auch um eine Sicherheit zu haben.
Die Ausschreibung der gpdm auf der JOBBÖRSE der Agentur für Arbeit kam damals wie gerufen und passte zudem noch optimal zu mir: Gesucht wurde ein Studienabbrecher mit guten Englischkenntnissen.
Die erste Zeit in der Ausbildung war härter als erwartet. Nicht weil es vom Stoff her besonders anspruchsvoll war oder weil ich ein halbes Jahr (ich bin erst im Januar eingestiegen) nachholen musste. Es war schwierig einen geregelten Tagesrhythmus zu erlangen und das frühe Aufstehen war zu Beginn eine echte Qual.
Meine Familie hat meinen Entschluss das Studium zu unterbrechen anfangs nicht verstanden und drängten mich beinahe das Studium weiter fortzuführen, doch ich lies mich kurz nach Vertragsabschluss mit der gpdm exmatrikulieren und blieb meiner Entscheidung treu. Meine Freunde gratulierten mir, weil sie scheinbar gesehen hatten, dass es im Studium nicht so gut lief und freuten sich für mich.
Mein Ausbildungsberuf sollte mit meinen Kenntnissen und Vorlieben und vor allem mit meinem bisherigem Studium konform sein, so entschied ich mich für den Kaufmann für Büromanagement. Wie vermutlich jeder Ausbildungsgang hat auch dieser seine Vor- und Nachteile. Zu den Vorteilen zählt vor allem der kaufmännisch-verwaltende Anteil. Was Organisation, Planung und Koordination in jeder erdenklichen Weise angeht, wird man hier gut ausgebildet. Zudem bekommt man in einem mittelständischen Unternehmen wie der gpdm auch projekt- und bereichsübergreifend viel mit. Allerdings haben eben diese Betriebe nicht die gleichen Möglichkeiten wie große Konzerne, sodass ich auf eine Praxisphase in der Finanzbuchhaltung oder der Personalabteilung verzichten musste, da diese quasi nicht vorhanden sind.
Wer also eine ganzheitliche Ausbildung sucht und jede mögliche Abteilung durchlaufen will, ist vermutlich bei einem großen Konzern besser aufgehoben.
Wer jedoch nicht nur eine Nummer sein will und ein eher familiäres und sehr kollegiales Miteinander im Arbeits- und Ausbildungsalltag bevorzugt, der ist bei einem Unternehmen wie der gpdm mbH bestens aufgehoben. Zudem fand ich es persönlich sehr angenehm, dass meine Vorgesetzten sehr flexibel waren und mir nie Steine in den Weg gelegt haben. D.h. ich konnte ein Auslandspraktikum absolvieren und auch Arbeitszeitabsprachen konnten unkompliziert getroffen werden. Dies wäre in einem größeren Unternehmen vermutlich nicht möglich gewesen.
Jetzt nach meiner Ausbildung werde ich mich wieder darauf konzentrieren meinen Bachelorabschluss zu erlangen, mit neuem Selbstbewusstsein, neuen Fähigkeiten und einer besseren Selbstorganisation.
Alles in Allem bereue ich keine Sekunde meiner Ausbildung und danke an dieser Stelle allen Kollegen:Kolleginnen für die lehrreiche und schöne Zeit.

Moritz